Behind the Scenes - Meet Veit von Seckendorff

Behind the Scenes - Meet Veit von Seckendorff

Wo und Worin finden Sie Ihre Inspiration?

Durch Naturbeobachtung und teilweise meine analoge Makrofotografie.

Was bedeutet Licht für Sie?

Kein Leben ohne Licht.

Wann ist Ihre liebste Tageszeit, um künstlerisch tätig zu sein?

Während meiner (Brot-)Berufstätigkeit als Vermessungsingenieur im Verkehrswesen der Stadt Frankfurt am Main war es mir nur möglich nachts zu malen. Am liebsten arbeite ich jedoch vormittags.

Ist Kunst in Ihren Augen wichtig für die Gesellschaft und wenn ja, weshalb?

Ja, Kunst ist wichtig für die Gesellschaft, denn sie lädt den Betrachter zum Sehen und Abtasten ein und animiert zum Erfinden.

 

 

Wenn Sie nur mit einer Farbe malen könnten, welche würden Sie wählen?

Rot.

Wer oder was hat Ihren künstlerischen Stil am meisten beeinflusst?

Am meisten beeinflusst haben mich Piet Mondrian, Francois Morellet, die Gruppe Zero sowie Ausstellungen zu Kinetik und Konkreter Kunst.

Was ist das Interessanteste, das ein Kritiker oder Sammler jemals über Ihre Arbeit gesagt hat?

Der Kunstkritiker Wolfgang Christlieb von der Münchener Abendzeitung schrieb am 08.06.1967 anlässlich der "Großen Kunstausstellung" im Haus der Kunst, München: "Es sei angemerkt, daß Impulse von den Jüngeren ausgehen. Ein schöner Pfahler, ein magistraler Frühtrunk, ein geometrisches Gebirge von V. v. Seckendorff, Apartes von Lothar Quinte und so fort, das sind Leistungen, die in die Richtung von Geometrie und 'Hard edge' weisen. Im ganzen scheint die Gruppe, die sich graphisch um die Edition Helgard-Quinte-Rottluff bewegt, zur Zeit der tragfähigste Boden in Deutschland.".

Wie hat sich Ihr künstlerischer Stil im Laufe der vergangenen 65 Jahre verändert?

Nach zeitaufwendiger Vorarbeit mit Entwürfen und Skizzen entstanden Kompositionen. Die dann fertigen Bilder wurden oft impulsiv wieder abgewaschen oder abgebürstet. Nach diesem Prozess entwickelte sich beim Malen plötzlich der magische Augenblick, in dem das Geschehene wieder miteinander verschmolz und Gestalt annahm. Jedes neue Bild bedeutete einen Schritt nach vorne gegenüber dem Ausgangspunkt, mit neuen Erkenntnissen, die am Anfang nicht vorhersehbar waren. Die aktuellen Arbeiten entwickelten sich aus Skizzen und Entwürfen, die sich im Malprozess bei der Übertragung auf Leinwand auch noch verändern können. 

Wenn Sie in einem Film mitspielen würden, würden Sie lieber den Bösewicht oder den Helden spielen?

Ich würde den Bösewicht spielen wollen. 

 

 

Mögen Sie Regentage?

Ja, ich mag Regentag sehr gerne.

Was bevorzugen Sie: Bier oder Wein? Kaffee oder Tee?

Ich trinke gerne Espresso und grünen Tee. 

Wenn Sie ein Tier wären, welches würden Sie wählen?

Ich würde den Storch wählen.

Welches Fach in der Schule möchten Sie am meisten (und welches konnten Sie nicht ausstehen)?

Am meisten mochte ich den Kunstunterricht, Turnen lag mir nicht.

Was ist für Sie das beste Lied aller Zeiten?

Bei der Verleihung des Hein-Heckroth-Bühnenbildpreises 2009 im Stadttheater Gießen an Robert Wilson sang die deutsche Theaterschauspielerin Angela Winkler, für mich sehr berührend das "Vilja Lied" aus der Operette "Die lustige Witwe". Daran erinnere ich mich immer wieder gerne. 

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